März
Sie möchten mehr über den Geschäftsführer der Firma Rees – Gartenpflege u. Landschaftsbau erfahren? Dann bietet sich hier Ihre Gelegenheit. Wir haben den seit 2012 ausgelernten Landschaftsgärtner aus dem Beet geholt und ihm ein paar Fragen gestellt …  

Warum hast du deine eigene Firma gegründet?

In der Vergangenheit war ich oftmals unzufrieden mit der Qualität und der Ausführung von einzelnen Arbeiten in den Betrieben, in denen ich angestellt war. Ich finde es wichtig, fachgerecht zu arbeiten und so, wie es mit dem Kunden besprochen wurde. Aber auch die Koordination vom Büro aus mit den Mitarbeitern vor Ort war nicht immer optimal. Dadurch gab es immer wieder unzufriedene Kunden – und diese Dinge änderten sich leider nie, obwohl ich sie angesprochen habe.  Außerdem fand ich den Umgang mit den Mitarbeitern oft mangelhaft und auch wie die Arbeitszeiten gehandhabt wurden. Ich bin der Meinung, dass sich der Bau etwas modernisieren muss in Richtung flexible Arbeitszeiten. Zum Beispiel so, dass man mal etwas später kommen kann und dafür etwas länger arbeitet oder umgekehrt.  Auch die Wertschätzung für die Mitarbeiter ist meiner Erfahrung nach zurückgegangen – für das, was ein Mitarbeiter leistet, gerade im Bezug auf Wetter und körperliche Anstrengung.  In meiner Firma möchte ich, dass diese Dinge anders laufen.   

Wodurch hebt sich deine Arbeit ab?

Zum einen durch die gerade angesprochenen Dinge. Zum anderen auch dadurch, dass meine Arbeiten langlebig, hochwertig und genau sind. Es kommt  eigentlich nur sehr selten vor, dass es irgendwo eine Ecke gibt, die man nicht ganz so schön hinbekommen hat, wo man also keine ganz hundertprozentig überzeugende Lösung gefunden hat.  Normalerweise kann ich das schon durch die vorherige Planung verhindern. Dabei versuche ich vorher schon zu überlegen, wo es Probleme geben kann.  Wenn es dann doch mal vorkommt, nehme ich mir lieber vor Ort mehr Zeit, um einen guten Abschluss zu finden, als einfach irgendetwas hinzuklatschen.  Daher fällt bei meiner Arbeit auf, dass es keine komischen Ecken gibt, die unsauber gelöst sind.  Wichtig dabei ist mir aber auch, mit langlebigen und hochwertigen Materialien zu bauen.  Ich bin davon überzeugt, dass man, wenn man etwas baut, es einmal umsetzen sollte und das richtig. Ich denke, man sollte nicht die gleiche bauliche Arbeit beim Kunden zweimal machen müssen, sondern stattdessen langfristig und nachhaltig denken.   

Was willst du für deine Kunden erreichen?

Ich möchte vor allem erreichen, dass die Kunden, wenn sie ein Problem im Garten haben, das Vertrauen haben, auf mich zuzukommen – dass sie keine Angst haben, auf Gedeih und Verderb ausgenommen zu werden.  Ich rate lieber mal von etwas ab, auch wenn es für mich lukrativ sein könnte, wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass es dem Kunden wirklich etwas bringt.  Wenn ich mit meinen Kunden spreche, berate ich sie gerne, gucke was Sinn macht und erkläre ihnen auch die Problematik bei gewissen Ideen. So wissen sie genau bescheid und können am Ende dennoch selbst entscheiden, was gemacht wird.   

Was ist dir bei der Kundenbeziehung besonders wichtig?

Mir ist besonders wichtig, dass ich lieber ein paar Mal mehr beim Kunden nachfrage, bis ich wirklich das Gefühl habe, derjenige hat den jeweiligen Vorgang oder die Problematik verstanden. Es passiert nämlich öfter mal, dass die Kunden zwar zustimmen und ja sagen, ohne jedoch das Besprochene vollständig verstanden zu haben.  Es ist mir wichtig, dass der Kunde immer weiß, was ich mache. Die meisten geben mir nach einiger Zeit einen relativ großen Spielraum, in dem ich mich relativ frei bewegen darf. Ich denke das liegt daran, dass ich darauf achte, die Leute richtig einzuschätzen, sie kennen zu lernen und sagen zu können, was sie möchten und was nicht – also wo sie vorher eingebunden werden wollen und wo nicht.  Ich lege da sehr großen Wert drauf, dieses Gespür für den Kunden nach einiger Zeit zu bekommen. Mir liegt die Kommunikation sehr am Herzen. Die Kunden fühlen sich dadurch wohl und es herrscht viel Vertrauen.   

Was tust du für die Nachhaltigkeit im Landschaftsbau?

Im Bezug auf Nachhaltigkeit widme ich mich einem ganz speziellen Projekt. Dabei geht es um die Herstellung von Terra Preta. Diese besondere Erde kann nämlich eine große Rolle bei der Speicherung von CO2 spielen.  Im Arbeitsalltag versuche ich außerdem bei der Materialbeschaffung auf regionale Anbieter und Produkte zurückzugreifen. Das funktioniert leider nicht immer, weil es manche Materialien hier nicht gibt. Aber man kann auch anders einen großen Unterschied erreichen – z. B. lassen sich durch gutes Vorausplanen Fahrtwege verkürzen und wie vorhin angesprochen, ist es ebenfalls nachhaltiger, hochwertige Materialien zu benutzen, die eine lange Lebensdauer versprechen.   

Was ist dein persönlich liebstes Wunschprojekt, das du mal für einen Kunden umgesetzt hast?

Das Arbeiten mit Holz macht mir wahnsinnig viel Spaß. In der Vergangenheit habe ich bereits für mich selbst Papstbänke, Palettensofas, Schreibtische und Eckschränke gebaut. Das möchte ich im Gartenbau weiterentwickeln – egal ob es eine massive Holzbank ist oder ein filigraner Stuhl. Ich konnte bereits einige Gartentore, Vogelhäuser, Insektenhotels und einen Kompost realisieren.  Was mir besonders viel Spaß dabei macht, ist, den Wunsch des Kunden aufzunehmen und herauszufinden, wie man diesen umsetzen kann.  Wenn man schließlich dem Kunden etwas präsentieren kann, was vielleicht sogar noch besser aussieht, als das, was er sich vorgestellt hat, ist das ein tolles Gefühl.  Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass ich immer etwas dazulernen kann und manchmal entstehen auch witzige Situation. Z. B. muss ich immer wieder herausfinden, was die richtige Bezeichnung für gewisse Bauteile ist. Dabei lernt man dann so Wörter kennen wie „Spriegellasche“.   
Falls noch irgendwelche Fragen offen geblieben sind, können Sie sich gerne über gruen@garten-rees.de bei uns melden oder uns auf unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram per Direktnachricht schreiben. 

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